Die Kraft des Johanniskrauts
Schon in Büchern aus dem 17. Jahrhundert wird von der Wirkung des Johanniskraut berichtet. Damals wurde es gegen Depressionen und schwermütige Gedanken eingesetzt. Bei Dioskurides fand es ebenso Erwähnung wie bei Plinius oder Paracelsus. Bei Plinius fand man einen Hinweis über das „Hypereikon“, das bei Verbrennungen eingesetzt wurde.
Paracelsus empfahl das Johanniskraut aufgrund seiner wundheilenden und blutreinigenden Wirkung. Neben den Arzneimitteln mit chemischen Wirkstoffen hat sich das Johanniskraut als Nervenmittel und gegen Depression als gleichwertig gezeigt. Johanniskraut ist eine in ganz Europa verbreitete Heilpflanze.
Heute anerkannte Anwendungsgebiete sind nervöse Unruhe und leichte depressive Verstimmungen. Zudem bestätigt die Forschung, dass ein Inhaltsstoff des Johanniskraut Bakterien und sogar Pilze abtöten kann.
Über das Johanniskraut
In den letzten Jahrzehnten hat sich Johanniskraut einen festen Platz erobert, wenn es um einen natürlichen, zuverlässigen Stimmungsaufheller geht. Die klinische Wirksamkeit bei leichten bis mittelschweren Depressionen ist durch eine Vielzahl von klinischen Studien belegt.
Die Johanniskräuter (Hypericum), auch Hartheu, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae). Die Gattung umfasst rund 400 Arten. Bekannt ist vor allem das medizinisch genutzte Echte Johanniskraut (Hypericum Perforatum).
Mit „Hartenaue“ ist das Johanniskraut gemeint. Dieser Name, wie auch „Hartheu“ kommt daher, dass das Johanniskraut im Heu harte Stengel ergibt, weil es nicht so weich ist wie getrocknetes Gras oder andere Heupflanzen.
Das Johanniskraut ist in Europa, Nordafrika und Nordasien heimisch. Johanniskraut ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich zum Anbau im Garten, an sonnigen Plätzen sehr gut eignet. Das Johanniskraut bringt wärmende Sonnenstrahlen in depressive Gemüter.
Das mehrjährige Johanniskraut ist eine ca. 50 -100 cm hohe Pflanze, die rund um ihren Stengel kleine ovale Blätter hat. Es wächst an sonnigen trockenen Stellen und ist häufig an Wegrändern, Waldrändern, Steinbrüchen und Böschungen zu finden. Es liebt vor allem kalkhaltigen Boden.
Das Johanniskraut ist die bekannteste typische Mittsommerpflanze. Selbst sein Name stammt vom Johanni-Tag am 24. Juni ab. Wie kaum eine andere Pflanze ist das Johanniskraut mit der Sonne assoziiert, dessen Kraft sie an den längsten Tagen des Jahres aufnimmt, um sie in den dunkleren Tagen des Winters an uns Menschen abzugeben.
Bei Stimmungsschwankungen hat sich zudem die natürliche Wirkung des Johanniskrauts bewährt. Johanniskraut macht ruhiger und gelassener, denn es korrigiert das Ungleichgewicht von aktivierenden Hormonen gegenüber einem jahreszeitlich bedingten Zuviel an dämpfenden Hormonen im Gehirn.
Das Johanniskraut wird schon in der Antike. Im Mittelalter war es eine der geschätztesten Pflanzen.
Weitere Namen: Echtes Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut, Hartheu, Tüpfel-Hartheu, Durchlöchertes Hartheu, Christi Kreuzblut, Johannis- oder Herrgottsblut, Elfenblut, Alfblut, Tausendlöcherlkraut, Wunderkraut, Gottesgnadenkraut, Walpurgiskraut, Conradskraut, Frauenkraut, Herrgottswundkraut, Löcher-, Wund- oder Fieberkraut, Hexenkraut, Sonnenwendkraut, Waldhopf, Feldhopfen, Liebfrauenbettstroh, Unserer Frauen Bettstroh, Jagemichel, Jageteufel, Teufelsflucht, Teufelsfuchtel, Manneskraft, Stolzer Heinrich.
Vor allem die Wirkung des Johanniskrauts gegen leichte und mittelschwere Depressionen ist heutzutage bekannt. Aber auch als Wundheilmittel wird das rote Johanniskraut-Öl gerne verwendet. Die zahlreichen anderen Heilwirkungen des Johanniskrautes sind etwas in Vergessenheit geraten.
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Äußerliche Anwendung
Man kann das Johanniskraut als Tee oder verdünnte Tinktur in Form von Waschungen, Bädern und Umschlägen äußerlich anwenden.
- Sogar Bronchitis und andere Entzündungen der Atemorgane können gelindert werden.
- Leichte Verbrennungen, infizierte Wunden, Geschwüre und Neuralgien können durch Johanniskraut-Öl gelindert werden.
- Das Öl hilft gegen Muskelschmerzen, Zerrungen, Stichverletzungen, Quetschungen und andere Verletzungsfolgen.
Aufgrund seiner Vielfältigkeit gehört das Johanniskraut-Öl in jede Hausapotheke.
Frauenheilkunde
Gegen Frauenbeschwerden hat das Johanniskraut eine Menge zu bieten. Da die Wechseljahre häufig auch von Depressionen begleitet werden, ist das Johanniskraut somit eine optimale Heilpflanze für diese wichtige Lebensphase. Durch seine krampflösenden Eigenschaften lindert es Periodenkrämpfe. Es enthält mit Beta-Sitosterol auch einen östrogenähnlichen Stoff, mit dem es unregelmäßige Zyklen regeln und Wechseljahrbeschwerden lindern kann.
Verdauungsorgane
Das Johanniskraut stärkt Magen und Darm, lindert Entzündungen und hilft gegen Durchfall. Die verdauungsfördernde Wirkung des Johanniskrautes ist angesichts seiner Wirkungen auf das Nervensystem fast in Vergessenheit geraten. Außer dem Tee kann man gegen Verdauungsbeschwerden auch das Johanniskrautöl innerlich einnehmen. Dazu nimmt man dreimal täglich einen Teelöffel des Öls.
Gegen Verstimmungen
Jahrelange klinische Forschung mit Johanniskraut haben gezeigt, dass Inhaltsstoffe des Johanniskrauts ähnliche Wirkungen aufweisen wie Antidepressiva. Im Gegensatz zu Öl und Tee enthält der Extrakt wesentlich mehr Wirkstoffe. Ob diese geringere Dosis ausreicht ist zwischen Schulmedizinern und Naturheilkundlern umstritten.
Jahrelange klinische Forschung mit Johanniskraut machte Marcus Mannel zu einem der intimen Kenner dieses Heilmittels und seiner Inhaltsstoffe.
„Heute weiß man sehr viel genauer durch sehr umfangreiche sowohl pharmakologische, sowohl Labor- als auch Tierversuche, dass eine Gruppe von Inhaltsstoffen ähnliche Wirkungen aufweist, wie andere Antidepressiva – synthetische auch – dazu zählen die Hyperforine, die Hypericine und vermutlich auch einige Flavonoide, die im Johanniskrautextrakt enthalten sind.“
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Johanniskraut: Heilwirkung
Heilend, fördernd und kräftigend für:
- Abschwellend,
- Depressionen,
- Adstringierend,
- Antibakteriell,
- Beruhigend,
- Blutbildend,
- Blutstillend,
- Entzündungshemmend,
- Harntreibend,
- Krampflösend,
- Schleimlösend,
- Schmerzstillend,
- Tonisierend, etc.
Anwendungsbereiche:
- Atemwege,
- Bronchitis,
- Halsentzündung,
- Fieber,
- Verdauungssystem,
- Appetitlosigkeit,
- Verdauungsschwäche,
- Magenbeschwerden,
- Darmentzündung,
- Durchfall,
- Hämorrhoiden,
- Stoffwechsel,
- Rheumatismus,
- Gicht,
- Harnorgane,
- Blasenentzündung,
- Bettnässen,
- Frauenheilkunde,
- Gebärmutterkrämpfe,
- Menstruationsbeschwerden,
- Endometritis,
- Wechseljahrsbeschwerden,
- Zyklusunregelmässigkeiten,
- Nervensystem,
- Depressionen,
- Nervosität,
- Schlaflosigkeit,
- Epilepsie,
- Kopfschmerzen,
- Migräne,
- Hypochondrie,
- Angstzustände,
- Neuralgien,
- Trigeminusneuralgie,
- Ischias,
- Hexenschuss,
- Bewegungsapparat,
- Rückenschmerzen,
- Muskelzerrungen,
- Blutergüsse,
- Quetschungen,
- Verrenkungen,
- Verstauchung,
- Krampfadern.
Haut:
- Wunden,
- Verbrennungen,
- Beulen,
- Geschwüre,
- Ekzem,
- Schrunden,
- Stichwunden,
- Trockene Haut,
- Narbenschmerzen, etc.
Achtung: Johanniskraut darf nicht vor Sonnenbädern eingenommen oder eingerieben werden, da man sehr empfindlich auf die Sonnenstrahlung reagiert.
Die Rezepte
In der Volksheilkunde wird Johannis-Kraut auf Grund des Gerbstoffgehaltes auch bei Durchfall verwendet. Neuerdings wurden Erfolge bei Neurodermitis mit einer Creme gesehen, die hyperforinreichen Johanniskraut-Extrakt enthält. Außerden wird Johanniskrautöl äußerlich bei rheumatischen Beschwerden, sowie als Wundheil-und Narbenbehandlung eingesetzt. Das Johanniskraut wird gerne als Tee oder Tinktur verwendet, vor allem aber das rote Johanniskrautöl erfreut sich großer Beliebtheit.
Innerlich lässt sich Johanniskraut- Tee oder Tinktur auch gegen Blasenentzündung, Rheuma, Gicht, Bronchitis und Entzündungen der Atemorgane verwenden.
Teebereitung: 1 – 2 TL Johanniskraut werden mit siedendem Wasser (ca. 150 bis 200 ml) überbrüht und nach etwa 5 bis 10 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Bestenfalls werden regelmäßig morgens und abends 1 bis 2 Tassen des frisch bereiteten Tees getrunken. Zur Erzielung der heilenden Wirkung ist eine Anwendung über mehrere Wochen zu empfehlen.
Johanniskraut-Blüten-Öl: Bei Sonnenschein werden die Blüten gepflückt und locker bis zum Hals in eine Flasche gefüllt und mit gutem Öl (natives Olivenöl oder Leinöl) übergossen. Das Öl muss die Blüten bedecken. Gut verschlossen stellt man die Flasche für 2 bis 4 Wochen in die Sonne oder einen warmen Ort. Das Öl färbt sich nach einiger Zeit rot-braun. Nach dem Abfiltern sollte das Öl gekühlt und dunkel aufbewahrt werden.
Johanniskrautöl. 125 g frisch gepflückte Blüten fein zerstoßen, mit ½ Liter reinem Olivenöl vermengen und in eine ungefärbte Glasflasche füllen. An einen sonnigen Platz stellen und täglich aufschütteln. Nach frühestens 6 Wochen (das Öl sollte eine leuchtend rote Farbe haben) durch ein Leinen- oder Baumwolltuch filtern und gut auspressen. Das Öl in eine lichtgeschützte Flasche füllen.
Johanniskraut-Blüten-Tinktur: 2 Hände voll frisch gepflückte Blüten werden in 0,75 l Branntwein angesetzt. Die Flasche sollte ca. 3 Wochen in der Sonne oder an einem warmen Ort stehen.
1-2 Teelöffel getrocknetes Johanniskraut mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, nach 10 Minuten abseihen; morgens und abends eine Tasse trinken. Gute Erfahrungen habe ich mit einer Mischung von je 20 g Johanniskraut, Baldrianwurzel, Passionsblumen, Melissenblättern und Pfefferminzblättern gemacht. Hiervon 2 Teelöffel mit 150 ml heißem Wasser übergießen, bedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und morgens und abends eine Tasse bei nervösen Störungen trinken.
Äußerlich kann Johanniskraut- Tee oder Tinktur in Form von Bädern, Waschungen und Umschlägen angewendet werden. Für die äußerliche Anwendung ist das rot leuchtende Johanniskraut-Öl am Bekanntesten. Es hilft bei Muskelschmerzen, Stichverletzungen, Zerrungen, Quetschungen, leichten Verbrennungen, infizierten Wunden, Geschwüren und Neuralgien und anderen Verletzungsfolgen.
Sitzbad: Fünf bis sieben Hände voll Johanniskraut (Stängel, Blätter und Blüten) werden über Nacht mit kaltem Wasser angesetzt. Kurz vor dem Bad wird der Ansatz zum Kochen gebracht und dem Badewasser zugefügt.
Johanniskraut in der Homöopathie und Bachblüten
In der Homöopathie oder in der Bachblütentherapie gilt Johanniskraut (Hypericum perforatum) als „Die Blüte der inneren Sicherheit“. Es wird verwendet bei nagender Ungewissheit, bei Zukunftsängsten, bei Unsicherheit, bei Schüchternheit, bei Angst vor dem Unbekannten, bei Irritierbarkeit und bei mangelnder Selbstsicherheit.
In der Tierheilkunde
Johanniskraut findet in der Veterinärmedizin Anwendung zur Dämpfung von Stress und Beruhigung bei Stresszuständen als flüssige Zubereitung bzw. als Aerosol. Johanniskraut beruhigt das überreizte Nervensystem der Tiere und hilft ängstlichen, nervösen Pferden, ihr emotionales Gleichgewicht zu finden. Johanniskraut als Futterpflanze steigert auch bei Weidetieren die Lichtempfindlichkeit. Johanniskraut findet in der traditionellen Tierheilkunde Anwendung bei Ohrmilben (bei Hund und Katze) als Mischung aus Rotöl, Rosmarin und Eukalyptus. Dieses Öl wirkt antiparasitär und hilft zusätzlich gegen Entzündungen im Ohr.
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Volksglauben
Eine heidnische Tradition war, dass Mädchen einen Kranz aus Johanniskraut zur Sommersonnenwende trugen, um eine Verbindung zum Licht und der Sonne herzustellen. In Irland ist das Kraut auch heute noch unter dem Namen St. Johns Wort bekannt. Außerdem gab es den Brauch, unter striktem Schweigen in der Johannisnacht einen Strauß aus 7 oder 9 Blumen zu pflücken, damit diese, unters Kopfkissen gelegt, im Traum den Bräutigam erscheinen lassen. In einem Amulett schützt es vor Geistern und Fiebern, isst man es zur Sommersonnenwende, ist man das ganze Jahr vor Krankheiten geschützt.
Legt man Johanniskraut, egal welchen Teil des Krautes, unter das Kopfkissen unverheirateter Frauen, werden diese von ihrem zukünftigen Mann träumen. Es soll aber auch andere Wahrheitsträume hervorrufen.
Es wird auch über dem Mittsommer-Feuer getrocknet und nahe eines Fensters aufgehängt, um Geister und andere böse Gestalten fern zu halten und es wird verbrannt, um böse Geister und Dämonen zu bannen.
Außerdem galt das Johanniskraut als dämonenabwehrende Pflanze. Es wurde von Bauern in den Stall gehängt, um das Vieh vor Dämonen zu beschützen. Sein Name „Teufelsflucht“ leitet sich von dieser Anwendung ab, denn sogar der Teufel soll angeblich vor dem Johanniskraut flüchten.
- In den Häusern der Menschen hängte man es ans Fensterkreuz, um böse Geister abzuwehren.
- Mit einem Kranz aus Johanniskraut, der auf das Dach geworfen wurde, wurde früher das Haus vor Blitzschlag geschützt. Zur Vertreibung eines Gewitters wurde etwas Johanniskraut auf den Herd gestreut oder im Ofen verbrannt. Johanniskraut ist Bestandteil von Kräuterbüscheln, die an Mariae Himmelfahrt (15. August) geflochten werden.
- Unter das Dach gesteckt soll Johanniskraut vor Blitzschlag schützen.
- Außerdem schlägt es der Volkssage zufolge den Teufel in die Flucht.
- Der Name Johannis rührt daher, dass Kräuter, die an Johanni (24. Juni) gepflückt werden, eine besondere Heilkraft haben sollen.