Was ist ein EDC?
Das Kürzel EDC steht im Englischen für Dinge, die man ständig dabei hat, etwa eine Geldbörse oder ein Taschenmesser. Im engeren Sinne ist damit eine kleine Zusammenstellung von Utensilien gemeint, die man fast täglich mit sich führt.
Je nach Umfang und Verwendungszweck wird es unterschiedlich getragen, etwa in der Hosentasche, am Gürtel, am Schlüsselring, in einem Etui, im Rucksack oder Auto. Beliebt sind Organizer-Mappen für das EDC. Einige Hersteller für Outdoor- und Survival-Artikel wie zum Beispiel Maxpedition, Tasmanian Tiger und Mil-Tec bieten entsprechende Gürteltaschen und Organizer-Mappen an.
Das EDC eines Schülers oder Angestellten könnte beispielsweise ein Multi-Tool, Feuerzeug, Notizbuch und Handy beinhalten. Für jemanden, der oft in den kanadischen Weiten unterwegs ist, könnten dagegen eine Axt, Kochgeschirr, ein Kompass und GPS-Empfänger wesentliche Elemente seines EDC sein. Denn das EDC soll bei der Lösung von Aufgaben oder Problemen helfen, die täglich anfallen können.
Extreme EDC-Systeme sind vorsorglich für Katastrophen und Krisenfälle bestimmt, oft in Verbindung mit einem Fluchtrucksack, der eine umfassende Überlebensausrüstung beinhaltet.
Der Ursprung des EDC-Gedankens
Näher betrachtet steckt hinter der Idee des EDC eine eigene Geisteshaltung oder Philosophie, nämlich mehr oder weniger stark ausgeprägt die der Bereitschaft oder des Vorbereitetseins. Einige EDC-Nutzer sind vor allem daran interessiert, ihre täglich genutzten Dinge möglichst übersichtlich und griffbereit zu organisieren, für den Beruf, das Hobby oder ganz allgemein. Anderen macht es Spaß, möglichst gut auch auf unvorhergesehene Eventualitäten vorbereitet zu sein, im Gedankenspiel wie in der Praxis.
Allerdings wollen einige EDC-Nutzer auch auf schwerwiegende Probleme und Krisen vorbereitet sein. Das EDC ist in diesem Zusammenhang ein Ausdruck der Survival- oder Preparedness-Bewegung im Kleinen. Weltweit bereiten sich in dieser Bewegung Einzelpersonen und Gruppen auf eventuelle Notfälle und Krisensituationen vor, etwa auf den Zusammenbruch der Weltwirtschaft und der staatlichen Ordnung, auf Naturkatastrophen, Seuchen, kriegerische Auseinandersetzungen, unterdrückende Regierungsformen und Chemieunglücke.
Tipps für das persönliche EDC
Der Inhalt des EDC richtet sich nach den persönlichen Bedürfnissen, Aktivitäten und der Umwelt, in der man sich bewegt. Er hängt auch davon ab, wie viel Gewicht und Volumen man dem EDC zugesteht oder wie viel erforderlich ist.
Ein spezielles Werkzeug ist fast immer im EDC zu finden, da es universell einsetzbar ist: das Messer. Mit ihm kann man einen Brief öffnen, einen Apfel schälen und Feuerholz zerteilen.
Schlanke Klappmesser passen leicht in die Hosentasche oder an das Schlüsselbund, während feststehende Messer häufig auch für gröbere Arbeiten zu gebrauchen sind.
Beliebt sind Multi-Tools, die als erweitertes Klappmesser je nach Typ weitere Werkzeuge wie Säge, Schraubendreher und Zange bereithalten.
Bei der Zusammenstellung des persönlichen EDC kann man sich zunächst von den folgenden Beispielen unterschiedlicher Anwendungsbereiche anregen lassen. Die Praxis zeigt dann, was am EDC eventuell verändert werden sollte.
Allgemein:
Häufig findet man in einem EDC neben dem Messer oder Multitool ein Feuerzeug oder einen speziellen Feuerstarter, wie er beim Militär und von Outdoor-Fans verwendet wird, zudem Schreibutensilien, eine kleine Taschenlampe und Wundpflaster. Wer auf Medikamente angewiesen ist, hat natürlich auch sie dabei.
Im Beruf:
Für einen Lagerarbeiter können Arbeitshandschuhe, ein Cuttermesser und Kugelschreiber zum EDC gehören. Für einen Krankenhausarzt sind dagegen eher das Stethoskop, eine kleine Taschenlampe und Einmalhandschuhe wichtig.
Outdoor:
Neben dem Kompass und GPS-Empfänger sind das Beil und die Klappsäge sinnvolle Werkzeuge. Wichtig ist die Wasserflasche und das Kochgeschirr. Wasserfilter oder Wasserentkeimungstabletten können verwendet werden, wenn beispielsweise das Wasser aus der Natur nicht abgekocht werden kann. Mit einer Signalpfeife oder einem Signalspiegel kann man im Notfall auf sich aufmerksam machen. Der Spiegel ist auch nützlich, um eine Verletzung im Gesicht zu behandeln. Für Schnittverletzungen sollte man Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial dabei haben.
Katastrophenvorsorge:
Beispielsweise in einem Erdbebengebiet kann zu Hause und im Auto immer ein Fluchtrucksack bereitliegen. Zum Inhalt kann unter anderem gehören: Wasser, Verpflegung, Kochgeschirr, Tarp, Messer, Beil, Brechstange, Wasserfilter, Weltempfänger, Funkgerät, Erste-Hilfe-Set und Medikamente.
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Zeitplanung:
Wer viele Termine planen und einhalten muss, hat einen Terminkalender dabei, egal ob in Papierform oder im Smartphone.
Selbstverteidigung:
Was für die Selbstverteidigung gegen Menschen oder Tiere sinnvoll ist, ist ein komplexes Thema. Was jedoch überhaupt zu diesem Zweck mitgeführt werden darf, ist von den jeweils geltenden Gesetzen abhängig. In den USA ist es nicht ungewöhnlich eine Handfeuerwaffe im EDC zu tragen. Zu den weiteren Möglichkeiten gehören unter anderem Pfefferspray und ein Kubotan, beispielsweise auch in Form eines speziellen Kugelschreibers oder als Schlüsselanhänger.