Tannenzapfen essen

Notnahrung: Tannenzapfen essen
Tannenzapfen essen? Bereits junge Pfadfinder lernen, dass die Zapfen essbar sind. Doch ist dem wirklich so und wenn ja was musst du dabei beachten?
Diese Zapfen sind essbar
Gerade bei einem Survival Trip wird keinerlei Nahrung mitgenommen. Vielmehr gilt es dabei mit dem auszukommen was die Natur einem bietet. Bereits in heimischen Wäldern kannst du dabei an deine Grenzen kommen. Die Nahrungssuche ist nicht immer einfach und gerade Abhängig von der herrschenden Jahreszeit. Wild lässt sich nicht so einfach Jagen. Dies bedeutet zu Fleisch und Waldfrüchten muss eine Alternative her. Deshalb gelten Zapfen seit jeher als Notnahrung im Freien. Jungen Pfadfindern wird gelehrt, dass Zapfen wertvoll als Notnahrung aufgrund ihres Energiereichtums sind.
Zapfen von Nadelbäumen findest du im Wald ganz einfach. Sie liegen oftmals bereits auf dem Boden. Bedenkenlos Essen kannst du dabei die Zapfen einer Fichte, der Tanne oder auch von der Kiefer.
Das gilt es beim Tannenzapfen essen zu beachten
Jetzt fragst du dich sicherlich wie so ein Zapfen schmecken soll und wie du ihn überhaupt in Richtung Magen bekommst. Bevor du nun auf die Idee kommst wirklich noch den ganzen Zapfen zu essen, gilt es einige Sachen zu beachten. Der sichtbare Zapfenteil dient als Schutz vor Umwelteinflüssen und stellt nur eine Art Hülle dar. Es ist nicht der Zapfen an sich, der essbar ist. Vielmehr stellt der Zapfen die Quelle von guten essbaren Samen dar. Heißt für dich nicht den Zapfen zu Essen sondern den darin enthaltenen Samen. Die Samen stellen eine perfekte und vor allem pflanzliche Notnahrung dar.
Sehr beliebt sind sie deshalb bei Survival Trainings und Bushcrafting. Warum? Aufgrund ihres hohen Eiweiß- und Fettgehaltes liefern die Zapfen der oben genannten Nadelbäume dem menschlichen Körper Energie. Diese Energie wird benötigt um überhaupt weiter überleben zu können und genügend Kraft für die weitere Nahrungssuche zu erhalten.
Den Zapfensamen essen
Die Zapfen des Nadelbaumes findest du ganz einfach, da diese im Wald sehr oft auf dem Boden liegen. Das bedeutet, du muss sie nur noch einsammeln. Anschließend folgt die eigentliche Aufgabe, da die Schuppen des Zapfens herausgerissen werden müssen. Der essbare Samen versteckt sich im inneren des Zapfens, weshalb du aufgrund der Schuppen nur schlecht daran kommst. Hast du die Schuppen entfernt und kannst den Samen somit herauslösen, gilt es den Samen richtig zu zubereiten. Eine Variante ist es, ihn roh zu verkosten. Eine weitere Möglichkeit stellt das Rösten des nussigen Samens dar. Dies verstärkt den nussigen Geschmack zusätzlich.
Laubbäume mit Zapfen – Sind diese Essbar?
Typischerweise vermutest du, dass Zapfen nur bei Nadelhölzern zu finden sind. Dies stellt jedoch einen Irrtum dar. Viele Erlenarten weisen zapfenähnliche Früchte auf. Sie sind vor allem in Feuchtgebieten und Ufern zu finden. In Deutschland wachsen vor allem Weiß-, Schwarz- und Grün-Erle. Essbar sind auch hier nicht die Zapfen, sondern vielmehr die darin enthaltenen Samen.